30. Tag Sonnabend 29.07.2017 Svolvær Bootstour zum Trollfjord
06:00 Uhr. Abreisewelle. Ringsum räumen lautstark die Touristen ihre Ferienhäuser leer. Ein Bus steht mit laufendem Motobr unten vor der Rezeption.
Eine halbe Stunde später ist der Spuk vorbei. Absolute Ruhe. Drehe mich nochmal um.
08:00 Uhr Hier sind schon 19°. Ein warmer Wind geht. Wo soll das hinführen? Ab 14:00 Uhr sagt der Wetterbericht erste Gewitter und Regen voraus. Die Frösche lügen doch….
Kaffee zum wach werden. Müsli, Kochei und Maispappe sollte für den Anfang reichen.
Das Lagerleben im hinteren Winkel Skandinaviens
Da wohl auf der Insel heute der letzte geile Tag mit Sonne ist, überlegen wir, eine Ausfahrt auf dem Wasser zu wagen. Es gibt verschiedene Anbieter. Spät Nachmittags macht dann jeder etwas für sich.
12:30 Uhr. Sitzen in Svolvær am Markt und warten, das es los geht. Haben uns zu einer Raftingtour zum Trollfjord angemeldet.
13:00 Uhr. Es geht los. Wir bekommen wärmende Strampelanzüge an und eine Schwimmweste umgehängt. Privatsachen und eigene Schuhe bleiben an. Es wird wohl nicht nass werden…
Auf dem Raftsund schippern wir dem Trollfjord entgegen.
15:00 Uhr. Schöne Tour. Wir haben uns gleich nach ganz vorne gesetzt, weil dann ist Fotos und Filmen angesagt. Durch den Hafen an Svolvær vorbei ging es nordwärts die Küste der Insel Austvågøys hoch. An verschiedenen Punkte stoppte der Kahn und auf Englisch wurde erklärt, was hier Tacho ist.
Häuser an der Küste, die nur per Boot zu erreichen sind.
Aquakulturen mit Lachsfarmen, abgelegene weisse Sandstrände, Seeadlerinseln besucht. Hier drehten mehr als ein Dutzend Tiere ihre Runden, liessen sich aber nicht dazu bewegen, die Köder aufzunehmen.
Nachdem wir wieder festen Boden unten den Latschen hatten, ist jeder seines Weges gefahren. Mich zog es Richtung Kabelvåg. Auch schon ein viertel Jahrhundert her, das ich mal hier oben war. Allerdings mit meinem T1-Bulli. Ist ja immer wieder interessant zu sehen, wie sich die Gegend im Zeichen des Tourismus verändert hatt.
16:00 Uhr. Der Campingplatz Sandvika ist erreicht. Gibt es immer noch. Allerdings wesentlich moderner und leider auch zubetonierter.
Ich schwelge ein wenig in der Vergangenheit, mache mich dann langsam auf den Rückweg.
OT:
–Wenn dieser Kackkinternetzugang heute nacht wieder schneller sein sollte, lade ich doch noch Fotos hoch—
Duschen und Zelt. Bin mal auf den angesagten Regen gespannt. Bisher tut sich nix. Immer noch geiles Wetter.
Gegen 23:30 kommt böiger Wind auf. Wir nageln vorsichshalter die Zelte fest.