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    30. Tag Montag 31.08.2015 Kirkjubaejarklaustur zum Jökulsárlón

    07:30 Uhr. Stehe auf, habe schlecht geschlafen. Rüssel zu, Tabletten eingeworfen, Nasenspray musste ran. Heute geht es wieder. Ich sammle meine Wäsche ein, frühstücke, chille, bis Sven sich regt. Es nieselt immer wieder. Kein Tag, um ins Hochland zu fahren. Wir wollen weiter. Laut Bericht ist am Jökulsárlón schönes Wetter. Es gibt ein bisschen Stress. Habe ich gestern gleich gesagt, aber…. Bekomme ich zu hören.

    11:00 Uhr. Wir reiten vom Hof. Es gab noch Geld zurück, deshalb mussten wir auf den Chef warten. Nieselregen. Nächstes Ziel sind erst die Dverghamrar Zwergklippen (welche denn?), dann die Núpsstaður Häuser (haben schon geschlossen) und die ehemals höchste Steilküste am Lómagnúpur Berg. Dann geht’s zum Skaftafell und dem Svartifoss. Ein Islandponyherde lockt die Autofahrer zu waghalsigen Parkaktionen. Mitten im Lavafeld steht eine Miniaturausgabe vom Ayers-Rock zwischen Wiesen und einem verzweigter Flußlauf. Wir halten an, damit Sven für seine Töchter ein Foto mitbringt. Ich versuche es vom Moped aus. Klappt doch, sogar ohne Leute drauf.

    14:00 Uhr. Es gab am Campingplatz Skaftafell Fish&Chips an einer kleinen Imbisbude. Schweineteuer und 12 Stück Pommes. In der riesigen Pappschachtel wirkten sie irgendwie verloren. Es nieselt weiterhin. Ich wärme mich am Infocenter auf und schaue zum Himmel hoch. Alles dunkel und regenverhangen. Wir überlegen kurz, und riskieren die Weiterfahrt zum Gletschersee. Da soll es eigentlich trocken sein.

    15:00 Uhr. Überraschung. Sonne hinter der nächsten Felsenecke. Als wir um die südlichen Ausläufer des Hvannadalshnúkur herum kommen, fahren wir in die Sonne. Was es nicht alles gibt. Wir schauen kurz am Seeauslauf vorbei, sprechen mit einem deutschen Pärchen, wo man hier wohl campen kann, fahren dann aber zurück, um zwischen den drei Gletscherausläufern einen schönen Platz für die Nacht zu suchen.  Am Ufer des Breiðárlón Eissees stellen das Zelt auf und genießen den Sonnenuntergang. Dann wir es schattig. Ich stelle mir den Wecker auf 23:00 Uhr: Es drohen wieder Polarlichter.

    20:45 Uhr Bett

    23:30 Uhr. Es ist rattenkalt. Ich höre es nebenan rödeln und mache oben die Luke auf. Sternenklar. Nordlichter sind schwach zu sehen. Ich sehe ihnen ein paar Minuten zu. Mal stärker, mal schwächer. Dann ein Band quer über den Himmel, zwischendurch wie ein wallendes Gewand, das von Wind bewegt wird. Ein ergreifendes Schauspiel. Fotografieren ist nicht mehr interessant. Ich genieße das Lichtspektakel der Natur.

    00:00 Uhr. Bett. Ich friere. Sven springt immer noch mit seiner Kamera zwischen den Zelten umher. Bin gespannt auf die Bilder. Gestern sind Ihm auch schon geile Schnappschüsse gelungen.

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