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    14. Tag Donnerstag 05.07.2018 Kyselka-Karlsbad-Pöhl

    06:30 Uhr. Ausgeschlafen mal einen Blick nach draussen riskiert. Schöner, blauer Himmel, 10°. Um diese Uhrzeit jackeln schon die campingplatzeigenen Fahrzeuge über den Platz, nen ollen Anhänger dran, beladen mit Blechmülltonnen und zwingen alle zum Aufwachen. Romantisches Urlaubserleben.

    Ne halbe Stunde später versuche ich mich leise am Frühstücken. Nebenan regt sich noch nix. Während das Wasser langsam einen Zustand erreicht, um in Verbindung mit einem schwarzen Pulver ein trinkbares Gebräu zu schaffen, schleiche ich kurz über das Gelände und banne die Tageszeit auf virtuellem Zelluloid.

    Als ich zurückkehre, ist das Nachbarzelt doch schon offen. Der Tag läuft.

    09:30 Uhr. Die 23° sind bereits erreicht. Abmarsch. Wir werden versuchen, in Karlsbad in der Nähe des Zentrums einen Parkplatz zu bekommen.

    10:00 Karlsbad erreicht. Die Parplatzsuche endet sehr schnell. Überall absolutes Parkverbot und die Rennleitung lauert hinter jeden 3. Ecke. Zudem kratzt die Temperatur an der 30°-Marke. Die beiden Motorräder irgenwo hinstellen und dann laufen, haben wir aus den heutigen Aktivitätsoptionen gestrichen. 🙂 Faule Bande. So begnügen wir uns mit ein paar Fotos von sehenswerten Objekten und lassen die Cams laufen, während wir durch das Häusergewirr rollen. In einem Feinkostladen lassen wir die letzten Tschechischen Kronen, versehen uns mit Getränken und geben Gas, denn am Himmel zeigen sich erste Quellwolken.

    12:15 Uhr. Mittach am Fichtelberghaus. Lecker Kartoffelsuppe ohne Tier und rings um uns Schwärme von Holzwespen.

    Wir chillen noch ab, betrachten allerdings argwöhnisch die sich um das Fichtelberghaus türmenden Unwetterwolken. In unser Fahrtrichtung geht gerade ein Gewitter mit heftigem Regen runter. Abwarten ist angesagt. Zwischen den Schauern sollte es doch möglich sein, die Weiterreise anzugehen.

    Als dann hier die ersten Tropfen fallen, verlassen wir den gastlichen Ort, wohl zur rechten Zeit. Drei Gewitterzellen rings um den Gipfel lassen Böses ahnen. Wir sind auch noch garnicht lange gefahren, da knallt es hinter uns so heftig, das wir das selbst unter den Helmen hören. Bloss schnell wech.

    14:30 Uhr. Geile Fahrt zur Göltschtalbrücke. Auf kleinen Wegen durchs Vogtland. Zwischendurch 5 Tropfen Regen. Es wird merklich kühler.

    Wir mach ein paar Fotos, erkunden das Bauwerk.

    Als uns hier auch der Regen erreicht, machen wir uns auf zum unserem nächsten Übernachtungsplatz. Campingplatz an der Talsperre Pöhl.

    15:30 Uhr. Der Stellplatz ist schnell gefunden. Wir sehen zu, das erstmal die Hütten stehen, einräumen können wir später, denn aus Westen schieb sich die nächste drohende Regenwand heran. Der Rasen hier auf dem Campingplatz ist total braun und die Erde knochenhart. Während wir ja Richtung Osten durchaus den einen und anderen Tag mit feuchter Luft verwöhnt wurden, hatte es hier seit Wochen nicht mehr geregnet. Ich hoffe, wenn es jetzt regnet, das der Boden die Wassermassen aufnimmt.

    Dann geht es los. Alles verriegeln und ab in die Hütte.

    Ich räume in Ruhe meinen Schlaf- Küchen- und Wohnbereich auf und lege diverse Artikel zurecht, die gleich für die nötige hygienische Prozedur unabdingbar sind.

    Nach einer Stunde ist der Spuk erstmal vorbei. Duschen, essen, abhängen. Motorradtouristisch gesehen,war Karlsbad eher mau. Lag vielleicht auch daran, das wir kein Bock hatten, bei der Hitze in den Klamotten rumzulaufen. Entschädigt wurden wir aber dann durch die Tour bis zum Campingplatz. Zufrieden lassen wir den Tag ausklingen.

    22:00 Uhr. Gute Nacht.

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    Campingplatz Na Špici über Karlsbad zum Campingplatz Talsperre Pöhl
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