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    05. Tag Dienstag 04.07.2017 Malbork-Mikolajki

    09:30 Uhr. Abfahrt in die Masuren. Nach kurzem Frühstück konnte ich das Zelt trocken einräumen. Sonnig mit einzelnen Wolkenfeldern lässt auf einen schönen Biketag schließen. Angesagt hatten diverse Wetterfrösche auch Regenschauer. Das halten wir mit Blick nach oben für ein Gerücht.

    Wir packten also entspannt die Brocken ein und rollen langsam auf die 22, die uns weiter in den Osten bringt. Auf dem Weg dorthin möchten wir den Oberländischen Kanal (Kanal Elblaski) besichtigen. Abseits der Route liegt in 5 km Entfernung in Bucyniez eine Anlegestation. Hier können die Passagiere zusteigen und in dem Boot auf Schienenwagen die Höhenunterschiede überwinden (Rollberge) Diese Schienenwagen werden über Stahlseilzüge mit Wasserkraft angetrieben. Vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit einer kurzen Kahntour.

    09:45 Uhr. Kaum aus Marienburg raus, werden wir von einem Regenschauer eingeholt. Das hatten wir gar nicht gesehen. Hektisches Parken ist angesagt. Erst nach einigen Kilometern fahre ich rechts ran, um in einem Bushaltehäuschen Schutz zu suchen. Zwar nur kurz, aber umso heftiger kommts runter. Nach 10 min geht’s schon weiter. Das wiederholt sich noch mehrmals an diesem Tage. Blöden Fröschen hatten doch recht.

    10:15 Uhr Elblag (Elbingen) berührten wir nur am Rande. Wir biegen hier auf die S7 gen Südosten.

    12:30 Uhr. Wir sind um kurz vor 11:00 der Anlegestation am Oberländischen Kanal angekommen. Der Ort heißt Buczyniec. Ein freundlicher Parkplatzwärter will uns gleich zu einer Bootstour abschleppen. Bei einer Dauer von 90 min lehnen wir dann doch dankend ab. Glücklicherweise startet gerade vor uns ein Boot, so dass wir die Funktionsweise demonstriert bekommen. Nach ein paar Clips und Bildern geht’s weiter.

    Rollberg per Boot und Schiene

    Rollberg per Boot und Schiene

    Wir sind noch nicht aus dem Wäldchen raus, geht der nächste Schauer los. Es kommt auch hier wieder ziehmlich heftig runter. Geschützt hängen wir unter den Bäumen, bis die Wolken aufklaren. Leider kommen wir nur langsam voran, weil das Regengebiet immer vor uns liegt.

    Heftiger Regenguss. Abwarten im Wald

     

    Auf der S7, Regen voraus

    Schon kurze Zeit später hinter Maldyty wird unser Tatendrang gebremst. Er schüttet schon wieder, außerdem ist Tanken angesagt. Und dann ist das Fahren so anstrengend. Wir müssen auch dringend pausieren. Neben der Tanke ein Frittenbunker mit McCafe. Das brauchen wir jetzt. Mit dem Bestellen haben wir uns einen abgebrochen. Eine Art Selbstbedienungsbestellung per Monitor. Dann kriegste ne Nummer vom Automaten und die Thekenmamsel ruft Dich auf, wenn der Grillmeister fettich is. Sachen gibt’s

    Ne Stunde später sitzen wir wieder in den Sätteln . Hinter Ostroda (Osterode) biegen wir wieder nach Osten ab. Diesmal auf die 16. Auch hier bewundern wir die Leidensfähigkeit der polnischen Autofahrer. Die Straße ist teilweise ein besserer Feldweg und unglaublich schmal, hier wird alle paar Kilometer die Asphaltdecke auf 5 m Länge einseitig erneuert. Das hat mal eben 3 km Stau in jede Richtung zu Folge. Bikes an die Leitplanke lehnen und warten.

    Abhängen an der Leitplanke

    Überholen ist sowieso nicht möglich, von daher löst sich die Schlange auch die nächsten 30 km nicht auf. Wir kriechen mit 50 km/h dahin. Zu allem Überfluss ist auch ganz Olsztyn (Allenstein) eine einzige Baustelle. Es dauerte fast eine dreiviertel Stunde, bis wir durch waren.

    16:00 Uhr. Mikolajky (Nikolaiken) erreicht. Noch 5 km gen Norden am See Talty entlang, liegt unser nächter Übernachtungsplatz im gleichnamigen Ort Talty, Kama-Camping, Hier nisten wir uns für drei Nächte ein.

    17:30 Uhr. Platz ist ausgesucht, Hütten stehen. Wir haben eine überdachte Holzbank-Tisch-Kombination in Beschlag genommen, und lassen erstmal heißes Wasser durch den gefüllten Filter laufen. Danach planen wir im kleinen Restaurant am Platz lecker essen, chillen, vielleicht nen Rundgang. Die Reihenfolge behagt uns.

    Angenehmer Platz

     

    Panorama am Campingplatz KamA

    statistische Info: Heute sind wir nur 240 km gefahren, haben fast 10 Stunden dafür gebraucht. Es waren um die 20°, mehrfache Regenschauer und mindestens 5000 Kalorien 🙂

     

    21:50. Uhr Ich muss in Bett.

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